Künstlerbücher & Poesie
Texte
Veröffentlichungen
Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstag, 26. August 2003 aus Wiesbadener Tagblatt
Ungewöhnliche Räume als Herausforderung
Künstlergruppe "Die Halle" bereitet sich auf
ihre Ausstellung in der Galerie des Regierungspräsidiums Darmstadt
vor
gbs. - Herausforderung durch schwierige Ausstellungsräume reizt
die Künstlerinnen der "Halle" in Wiesbden-Bierstadt.
Mehr noch, es ist fast eine Spezialität der sechs Künstlerinnen,
mit ihren Arbeiten den Dialog mit der jeweiligen räumlichen Situation
zu suchen. Schon länger interessierte sich die Gruppe für
eine Ausstellung in der Darmstädter Regionalgalerie Südhessen
im Regierungspräsidium. Auch hier löste das Gebäude
den Reiz aus.
So bewarben sich. Brigitte Dirting, Mechthild Fuchs, Sabine Glenz,
Annegret Hoffmann, Marianne Münster und Eva Seifert für
eine Ausstellung in Darmstadt. Von dort kam im vergangenen Winter
eine Kommission in die Halle« zu Gesprächen und um die
Arbeiten zu begutachten. Kurz danach schon wurde eine Einladung ausgesprochen.
Die "Halle" wurde unter vielen Bewerbern ausgewählt,
vom 9. bis 24. September im Regierungspräsidium Darmstadt (Luisenplatz
2) auszustellen. Die Kapazität der Regionalgalerie hatte sich
durch Renovierungsarbeiten vergrößert, so dass zum ersten
Mal eine Künstlergruppe präsentiert wird. Neben Ausstellungen
vor Ort in Wiesbaden war die "Halle" in Deutschland bisher
in Hagen und im Kunstbahnhof ZittauHerrnhut zu Gast. Ein besonderes
Charakteristikum der Gruppe liegt im internationalen Austausch mit
anderen Künstlergruppen. Doch nun wird man neue Arbeiten der
sechs Frauen fast um die nächste Ecke in ungewöhnlichem
Rahmen erleben können.
Eva Seifert und Annegret Hoffmann berichten zu der Einladung im Gespräch,
dass Darrnstadt als Stadt in der Nähe für sie alle auch
deshalb so reizvoll ist, weil die Bildende Kunst dort eine große
Rolle spielt. So bereiten sich die Künstlerinnen seit Jahresbeginn
mit ihren Arbeiten auf die Ausstellung vor. Sie setzten sich selbst
das Thema "Ansichten". Es werden einige Installationen erarbeitet,
hinzu kommen Holzschnitte, Objekte, Malerei und Zeichnungen.
Als schwierigster Bereich bei den Vorbereitungen entpuppte sich die
Gestaltung des neu konzipierten geschlossenen Innenhofs. Er wird umgeben
von vier hohen Sandsteinwänden mit Fensterbereichen. Die Künstlerinnen
erläutern:"Da muss etwas hin, was Bezug auf die architektonische
Situation nimmt, nicht verloren geht und zugleich unser Thema Ansichten
aufbereitet. Wir haben eine ungewöhnliche Lösung gefunden,
die wir noch nicht verraten wollen." In die Zeit der Ausstellung
fällt am 19. September Darmstadts lange Nacht der Musen. Von
19 bis 3 Uhr morgens führen dann auch die Wiesbadener Künstlerinnen
alle Besucher durch ihre Ausstellung.
Eröffnung 9. September, um 18 Uhr, bis 24. September,
Tel. 06151/126163